Das Schwein des Jahres wohnt in Billerbeck und heißt " Kaline" und sieht so aus.
Jetz kommt das Märchen von Kaline, bitte Taschentücher bereithalten
Es war einmal ein kleines Ferkel. Das hatte keinen Namen. Als es groß genug war ohne die Mama auszukommen, wurde es vom Bauern verkauft, denn der hatte ganz viele kleine Ferkel und konnte sie unmöglich alle behalten. So gelangte das kleine Ferkel in einen großen Stall mit ganz vielen kleinen Ferkeln, die aus dem gleichen Grund verkauft worden waren. In der neuen Umgebung war es ganz schön stressig. Die vielen anderen Ferkel waren sehr garstig und agressiv gegen das kleine Ferkel ohne Namen, und dieses musste sich auf viele kleine Raufereien einlassen. Auch an das neue Futter musste sich unser Ferkel erst gewöhnen. Am 5.Tag nach dem Wohnungswechsel passierte es dann. Das Ferkelchen wurde ganz krank, konnte sich nicht mehr bewegen und die anderen Ferkelchen hatten kein Mitleid und ärgerten unbekümmert weiter. Der Bauer hatte aber mittlerweile mitbekommen, daß es dem kleinen Ferkel so dreckig ging. Er befreite es von den mitleidlosen Stallgenossen und legte es vor den Stall auf den Rasen. Ehrlich gesagt hatte der Bauer keine Hoffnung dem Ferkelchen helfen zu können. Er unternahm zwar das, was der Tierarzt in so einem Fall empfohlen hatte, aber wie gesagt Hoffnung hatte der Bauer keine. Das Ferkelchen lag nun hilflos auf dem Rasen. Da sah die Tochter des Bauern das Ferkelchen und bekam ganz viel Mitleid. Es fragte ihren Vater, ob sie das Ferkelchen pflegen dürfe. Dieser hatte nichts dagegen einzuwenden, aber er musste der Tochter auch noch versprechen das Ferkelchen nie zu schlachten. Bereitwillig ließ sich der Bauer auf den Handel ein und freute sich ein bißchen über die Tierliebe seiner Tochter. Von nun an lief die Tochter mehrmals am Tag zum kleinen Ferkel, das sie auf den Namen Kaline getauft hatte und versorgte es liebevoll. Kaline war die nächsten 14 Tage fast völlig gelähmt, sie konnte nur gierig fressen, trinken und mit den Beinen ein bißchen strampeln. Aus dem anfänglichen Strampeln wurde schließlich der anstrengende Versuch, auf die Beine zu kommen, was auch schließlich mit Hilfestellung der Tochter klappte. Von nun an ging es mit Kaline bergauf. Sie entwickelte sich prächtig und die Tochter musste den Vater wieder an sein Versprechen erinnern. "Kaline ist unschlachtbar". Nun kann endlich die Frage geklärt werden. Wie alt wird denn so ein Schwein? Dazu fällt mir nur noch ein.. Und wenn es nicht gestorben ist, dann lebt es noch heute.
Kaline im Juni 2003